Veröffentlicht am 26.11.2019
Demographischer Wandel in China – 487 Millionen Senioren im Jahr 2050
Die Weltbevölkerung wird immer älter. Das ist vor allem in den westlichen Ländern seit langem bekannt und gilt als großes Problem. In den Entwicklungsländern ist der demografische Wandel noch nicht so stark ausgeprägt - China ist eine Ausnahme. Durch die historische 1-Kind-Politik hat sich eine Bevölkerungsstruktur entwickelt, die den Industrieländern sehr ähnlich ist. Hierdurch bietet gerade eine alternde Gesellschaft Potenziale in gewissen Marktsegmenten, die in den kommenden Jahrzehnten noch weiter wachsen werden. Insbesondere in der Pflege und im Konsumbereich, ergibt sich für Unternehmen Chancen davon zu profitieren.
China ist zu einer alternden Gesellschaft geworden. Laut der Nationalen Gesundheitskommission hat China aktuell 250 Millionen Menschen über 60 Jahre, was 18% der Gesamtbevölkerung des Landes ausmacht. Das “China National Committee on Ageing” prognostizierte im vergangenen Jahr, dass die Zahl der über 60-Jährigen bis etwa 2050 einen Höchststand von 487 Millionen erreichen wird, was mehr als einem Drittel der Gesamtbevölkerung entspricht. Der von der Weltgesundheitsorganisation veröffentlichte China Country Assessment Report on Ageing and Health wies darauf hin, dass China viel schneller altert als andere Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen.
Zum Vergleich:
Die Gesamtbevölkerung der EU wird 2060 schätzungsweise ca. 525 Millionen Einwohner betragen während in den USA im Jahr 2060 vermutlich ca. 405 Millionen Menschen leben.