Veröffentlicht in Hong Kong News am 14.04.2020
COVID-19: Förderungen in Hongkong
In Hongkong, wie auch in vielen anderen Teilen der Region, verlangsamt sich die COVID-19 Pandemie. Dies ergibt die Möglichkeit sich den ökonomischen Folgen zu widmen.
Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen des weltweiten Shutdowns, hat die Hongkonger Regierung Maßnahmen zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage ergriffen und einen Fonds zur Bekämpfung der Pandemie eingerichtet, um die negativen Auswirkungen der Coronakrise abzuschwächen.
Der Fonds soll den von der Epidemie betroffenen Industrien und Bürgern Unterstützung und Hilfe bieten.
Die erste Runde von 30 Milliarden HKD (3,55 Milliarden EUR) wurde am 14.02.2020 angekündigt. Dieses Paket umfasst Unterstützung für die Krankenhausbehörde, Förderung der lokalen Maskenproduktion und die Beschaffung von medizinischer Ausrüstung. Darüber hinaus wurde finanzielle Hilfe für den Einzelhandel, Restaurants und den Transportsektor angekündigt.
Nachdem sich die Krise weltweit ausgebreitet hatte und die wirtschaftlichen Auswirkungen besser vorhersehbar waren, wurde am 8. April die zweite Phase über 137,5 Milliarden HKD (16,26 Milliarden EUR) veröffentlicht.
Diese 2. Phase hat 3 Hauptziele.
- Erhalt von Arbeitsplätzen
- Förderung der Beschäftigten
- Schaffung von Arbeitsplätzen
Eines der Schlüsselthemen ist die Unterstützung von lokalen Unternehmen bei deren Gehaltszahlungen, um kurzfristige Entlassungen zu verhindern. Dafür stellt die Regierung Unterstützungszahlungen von bis zu 9.000 HKD (ca. 1.100 EUR) pro Arbeitnehmer pro Monat für 6 Monate bereit. Insgesamt sollen mehr als 2,5 Millionen Arbeitnehmer davon profitieren.
Darüber hinaus werden Sektoren unterstützt, die von der Krise besonders hart getroffen wurden. Zu diesen Sektoren gehören unter anderem Bildung, Transport, Unterhaltung, Tourismus, Bauwesen, Catering und Luftfahrt.