Vietnam
Das vietnamesische Wirtschaftswachstum begann 1986, als sich das kommunistisch geprägte Land, dasunter den Folgen des Kriegs litt, wirtschaftlich zu öffnen begann. Seitdem hat Vietnam einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, in dem die Wachstumsraten oft zwischen 7-8 Prozent lagen.
Obwohl das BIP pro Kopf mittlerweile bei über 2000 US Dollar liegt, sind die Lohnkosten, vor allem für einfache Arbeiten, sehr gering.
Die ausländischen Direktinvestitionen wuchsen zwischen 2014 und 2015 um 12,5% und betrugen damit dann 22,7 Mrd. US Dollar. Schwerpunkte für Investitionen sind die Zulieferindustrie sowie Infrastrukturanbieter, wie zum Beispiel Bauunternehmen. 2015 lag das Außenhandelsvolumen bezüglich Deutschland bei knapp 9 Mrd. US$, wobei sich die vietnamesischen Exporte nach Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Mrd. US$ (+10%) erhöht haben.
Ein weiterer Anreiz für Unternehmen sind die ab 2015 zollfrei durchführbaren Lieferungen von in Vietnam erzeugten Produkten nach China. Durch die Lage Vietnams ist der Transportweg kurz und die Kosten sind gering.