Myanmar

Myanmar ist ein ressourcenreiches Land, das bei einer ca. doppelt so großen Fläche wie Deutschland nur zwei Drittel seiner Einwohner besitzt und an der Schnittstelle zwischen Indien China und Südostasien gut gelegen ist. Durch reichhaltige Vorräte an Erdgas, Holz, Kupfer Edelsteinen und anderen Rohstoffen hat es ein hohes wirtschaftliches Potential.
Hinzu kommen große landwirtschaftliche Nutzflächen, allerdings wird deren Bodenstruktur oftmals durch fehlende Kenntnisse zerstört. Die großen Wasserkraftreservenstellen eine große Chance für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen dar.
Die Lohnkosten sind in Myanmar zwar gering, jedoch ist auch der Bildungsstand auf niedrigem Niveau. So lebt ein Drittel der Bevölkerung unter der absoluten Armutsgrenze.
Wirtschaftsreformen aus dem Jahr 2012 mündeten in neuen Gesetzen für ausländische Investoren, die jetzt auch einen 100%igen Kapitalanteil an Unternehmen in Myanmar halten können; in einigen Geschäftsfeldern gibt es eine Maximalbeteilungsquote von 80%. In Bereichen wie der Rüstungsindustrie sowie dem Stromnetzbetrieb sind ausländische Investitionen allerdings nach wie vor noch ausgeschlossen.
Durch ein Wachstum im Bau- und Dienstleistungssektor erwartet der IWF für die kommenden zwei Jahre eine stabile Wachstumsrate von rund 8 Prozent.

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