Laos
Das Binnenland Laos, in dem noch immer 75% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, zeichnet sich in den letzten Jahren mit 7,5% (auf 11.8 Mrd US$ im Jahr 2014) durch das zweithöchste Wirtschaftswachstum der ASEAN Region aus. Nichtsdestotrotz zählt es zu den Least Developed Countries. Ziel der Regierung ist es den Status bis 2020 zu verlassen.
Die politische Stabilität des Landes sowie die niedrigen Arbeitsslöhne machen es zu einem interessanten Standort für Investoren. Die größten Investoren aus dem Ausland kommen aus den Nachbarländern China, Vietnam und Thailand.
Obwohl das Land aufgrund seines Reliefs und seiner dichten Vegetation nicht gerade verkehrsfreundlich ist, besteht ein ausreichendes Netz an Autobahnen, das die wichtigsten Zentren des Landes ganzjährig erreichbar macht. Bislang gibt es nur eine Eisenbahnlinie die Laos und Thailland verbinden. Diese reicht allerdings nur wenige Kilometer nach Laos rein. Mit chinesischer Hilfe soll in den nächsten Jahren eine Trasse entstehen, die China mit der in der Mitte Laos liegenden Stadt Thakhek verbindet. Durch Reformen zur Liberalisierung der laotischen Wirtschaft wurden auch die Beziehungen zu westlichen Staaten intensiviert, zu denen unter anderem Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Japan, Korea, Singapur und Australien zählen.
Seit Anfang 2015 werden deutsche und europäische Unternehmen beim Tätigwerden in Laos durch die europäische Industrie- und Handelskammer in Laos (ECCIL) unterstützt.
Durch das große Wasserkraftpotential des Landes ergibt sich die Chance zur umweltfreundlichen Energiegewinnung, wofür aber internationales Know How benötigt werden wird.