Indonesien
Indonesien ist mit 17.500 Inseln der weltgrößte Inselstaat, der viertbevölkerungsreichste und mit ca. 217 Mio. Muslimen der Staat mit der größten muslimischen Bevölkerung. Seit diversen islamistischen Terroranschlägen ist die Sorge um Terrorismus gestiegen. Dieser Aspekt sollte von Investoren jedoch aufgrund der weltweit gestiegenen Terrorgefahr nicht überbewertet werden.
Um den Aufschwung des Landes weiter zu stützen, hat die Regierung protektionistische Maßnahmen ergriffen. Trotz einiger Freihandelsabkommen und Liberalisierungstendenzen wird durch Beschränkungen in der Importpolitik versucht die lokale Industrie vor ausländischem Wettbewerb zu schützen. Zudem sind die Logisitkkosten innerhalb Indonesiens sehr hoch, was auf die Anzahl der vielen Inseln sowie deren weite Ausdehnung zurückzuführen ist. Da die inländisch getätigten Investitionen zu wünschen übrig lassen, ist Indonesien auf ausländische Investoren angewiesen. 2013 waren beispielsweise für zwei drittel aller Kapitalaufwendungen ausländische Unternehmen verantwortlich.
Eine große Chance besteht in der jungen und wachsenden Bevölkerung, die einen großen Inlandsmarkt und einen stetig steigenden Güterkonsum bewirkt. Indonesien hat eine reformfreudige und politisch stabile Regierung, die ein umfangreiches Konjunkturpakete (30 Milliarden Euro auf den Weg gebracht hat, von dem bis 2017 ein Großteil in den Ausbau von von Straßen, Häfen und die Energieerzeugung fließen soll. Durch die besser ausgebaute Infrastruktur wird das Land für ausländische Investoren interessanter.